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Acana Hundefutter im Test: Qualität, Inhaltsstoffe und kritische Fakten

Acana Hundefuttertest:

Positives:

  1. Herkunft & Zutaten:

    • Acana stammt aus Kanada und legt Wert auf regionale Zutaten, was grundsätzlich ein gutes Zeichen für Frische und Nachhaltigkeit ist.

    • Der Ansatz, so wenig wie möglich synthetisch zuzusetzen, ist lobenswert, da dies auf eine höhere Qualität der Zutaten hindeutet.

  2. Tierwohl:

    • Die Verwendung von Tieren aus Freilandhaltung ohne Antibiotika ist positiv hervorzuheben, da es nicht nur die Fleischqualität verbessert, sondern auch ethischer ist.

  3. Verarbeitungsqualität:

    • Das „Whole Prey“-Verhältnis ist ein interessantes Konzept, da es darauf abzielt, ein möglichst natürliches Futter zu kreieren, das den Ernährungsbedürfnissen eines Hundes entspricht.

    • Der Verzicht auf Tierversuche ist ein Pluspunkt, auch wenn die Firma nicht auf der PETA-Liste steht.

  4. Fleischanteil:

    • Ein Fleischanteil von 36 % (nach Abzug des Wassers) ist im Vergleich zu vielen Konkurrenzprodukten ordentlich. Der Fokus auf tierische Proteine entspricht grundsätzlich den Bedürfnissen von Hunden als Fleischfressern.

 

Kritische Punkte:

  1. Deklaration und Transparenz:

    • Die Angabe von 75 % Fleischanteil bezieht sich auf Frischfleisch, welches vor der Verarbeitung noch viel Wasser enthält. Nach der Trocknung bleibt davon deutlich weniger übrig. Transparenz ist hier wichtig, um Kunden nicht in die Irre zu führen.

    • Obwohl Acana bewirbt, keine pflanzlichen Proteine zu verwenden, tauchen in der Zusammensetzung Linsen und Erbsen auf. Diese Zutaten sind bekannt dafür, als günstige Proteinquelle eingesetzt zu werden – ein Widerspruch zu ihrer Marketingstrategie.

  2. Verarbeitung von Protein statt Fleisch:

    • Häufig wird hier nicht Fleisch im Ganzen, sondern Protein verarbeitet. Das ist ein Unterschied, der bei der Qualität des Endprodukts eine Rolle spielt. Für mehr Details dazu empfehlen wir unseren Blogbeitrag, in dem wir genauer auf die Problematik eingehen.

  3. Nährstoffprofil:

    • Die Protein- und Fettwerte sind vergleichsweise hoch, was für manche Hunde nicht ideal ist, insbesondere wenn sie weniger aktiv sind oder eine moderate Fütterung benötigen.

  4. Synthetische Vitamine:

    • Trotz der Bemühungen und der Bewerbung, möglichst auf synthetische Zusätze zu verzichten, enthält das Futter dennoch synthetische Vitamine. Dies könnte ein Kritikpunkt für diejenigen sein, die ein vollständig natürliches Futter bevorzugen.

  5. Umweltbilanz:

    • Das Futter wird aus Kanada importiert und muss über weite Strecken verschifft werden. Das wirkt sich negativ auf die Umwelt aus und sollte bei der Wahl eines Futters berücksichtigt werden.

  6. Verarbeitung in Kanada:

    • In Kanada ist es üblich, Fleisch vor der Verarbeitung zu chloren. Für Verbraucher, die sich natürliche und hochwertige Futterquellen wünschen, könnte das ein Kritikpunkt sein.

  7. Nestlé Übernahme:

    • Die laufenden Verhandlungen über den Kauf durch Nestlé sind für viele Hundebesitzer ein Alarmzeichen. Große Konzerne wie Nestlé sind oft dafür bekannt, Kosten zu drücken, was die Qualität des Futters in Zukunft beeinträchtigen könnte.

Zusammenfassung:

Acana hat einige starke Punkte, wie den Fokus auf tierische Zutaten, die Vermeidung synthetischer Zusätze und ethische Haltungsbedingungen. Allerdings sollte man genau auf die Deklaration achten, da der tatsächliche Fleischanteil von 36 % zwar gut, aber deutlich geringer als beworben ist. Zudem werfen die Verwendung von Linsen und Erbsen als Proteinquelle sowie die Verhandlungen mit Nestlé Fragen auf.

Es sollte außerdem kritisch hinterfragt werden, dass häufig nur Proteine statt Fleisch verarbeitet werden, was die Gesamtqualität beeinflussen kann (siehe dazu unseren Blogbeitrag). Die hohen Protein- und Fettwerte könnten für weniger aktive Hunde ein Nachteil sein. Zudem belastet der lange Transportweg aus Kanada die Umwelt erheblich. Zusammen mit den weiterhin enthaltenen synthetischen Vitaminen gibt es hier einige Punkte, die bei der Wahl des Futters bedacht werden sollten.

Kostenlose Futterberatung:

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