Ein Wochenende voller Natur, Huskys und Abenteuer – Mein Erlebnis bei Pinewoodhuskys
- Justin Friedrich
- 9. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Ein Erlebnisbericht von Laura aus Berlin

Ich hätte nicht gedacht, dass ein paar Stunden im Wald mein komplettes Körpergefühl und meine Sicht auf den Alltag verändern würden. Aber genau das ist passiert – dank eines unglaublichen Wochenendes bei den Pinewoodhuskys in Fürstenberg/Havel.
Als Berliner Großstadtmensch ist mein Alltag durchgetaktet: Straßenbahnen, Bildschirmzeit, To-do-Listen. Ich liebe Berlin, wirklich – aber manchmal schreit in mir etwas nach Natur, nach frischer Luft, nach einem echten Abenteuer mit Tieren. Genau das habe ich gefunden – mit einem Husky an meiner Seite, tief in den Wäldern von Brandenburg.
Raus aus der Stadt, rein ins Abenteuer
Es war ein kühler, klarer Herbstmorgen, als ich in Berlin ins Auto stieg. Schon die Fahrt nach Fürstenberg/Havel fühlte sich an wie ein Übergang in eine andere Welt. Die Straßen wurden leerer, die Landschaft weiter. Kaum eineinhalb Stunden später war ich da – mitten im Grünen, umgeben von Kiefernwäldern, Wiesen und dieser wohltuenden Stille.
Die Husky-Farm liegt idyllisch zwischen Wald und Feldern – eine Art kleines Naturparadies, wie gemacht für alle, die nach einem Naturerlebnis mit Hund in Brandenburg suchen. Beim Aussteigen hörte ich schon das erste freudige Jaulen. Und dann sah ich sie – Siberian Huskys, voller Energie, mit wachen Augen und wuschligen Fell.

Huskys hautnah – eine Begegnung auf Augenhöhe
Noch bevor ich richtig angekommen war, wurde ich von einem freundlichen Teammitglied begrüßt – herzlich, unkompliziert, genau mein Ding. Es wurde kurz erklärt, wie der Tag ablaufen würde, und dann kam der Moment, auf den ich heimlich gehofft hatte: Ich durfte mir einen Husky „aussuchen“. Oder besser gesagt – Askan entschied sich für mich.
Ein wunderschöner, silbergrauer Rüde mit einem Blick, der mich sofort gepackt hat. Nicht wild, nicht aufdringlich – aber durchdringend, präsent, aufmerksam. Ich konnte sofort spüren: Hier handelt es sich nicht um einen Kuschelhund, sondern um ein echtes Arbeitstier. Kraftvoll, intelligent, bereit. Und trotzdem total offen für Bindung.
Die Verbindung zwischen Mensch und Tier ist bei Pinewoodhuskys keine leere Floskel – sie ist spürbar, direkt, ehrlich.
Vorbereitung & Einweisung: Respekt trifft auf Erfahrung
Bevor es losging, bekamen wir eine ausführliche, aber entspannte Einführung in den Umgang mit dem Hund, das Zughundegeschirr, die Leinenführung und natürlich unsere eigene Haltung. Ich hätte nie gedacht, wie wichtig die Körperspannung ist – beim Wandern mit einem Husky geht es nicht nur um den Weg, sondern um echtes Teamwork.
Während wir Menschen noch zuhören und Gurte anpassen, steigt bei den Hunden die Spannung. Je näher es zum Start geht, desto ungeduldiger werden sie – man spürt förmlich, wie sehr sie loswollen. Einige springen vor Aufregung auf der Stelle, andere fiepen, bellen oder stacheln sich gegenseitig hoch. Es wird laut, wild, energiegeladen – ein echtes Spektakel.
Und dann, der Moment: Leinen sind gespannt, alle bereit – Start! Kaum setzen wir uns in Bewegung, kehrt schlagartig Ruhe ein.Die Hunde arbeiten. Jeder geht in seinem Rhythmus, fokussiert, konzentriert – als hätten sie nur darauf gewartet, endlich loslegen zu dürfen.
Was dann kam, lässt sich schwer in Worte fassen.Wir liefen durch goldgelbe Laubwälder, vorbei an Seen, über feuchte Waldwege, begleitet vom gleichmäßigen Atem meines Huskys. Die Leine spannte sich – Askan zog, rhythmisch, fokussiert, nicht hektisch, sondern mit einem Tempo, das mich herausforderte, aber nicht überforderte.
Immer wieder blieb ich stehen, atmete tief ein, schaute mich um – und wurde still. Diese Verbindung zwischen mir, dem Tier und der Natur war kein Werbespruch, sie war real. Ich war da, mit allen Sinnen. Und das war ein Gefühl, das ich so lange vermisst hatte.

Begegnungen, Gespräche & Gänsehaut-Momente
Unsere Gruppe war bunt gemischt: Ein Pärchen aus Berlin, eine Familie mit zwei Teenagern, ein sportlicher Anfang-60er aus Potsdam. Jeder hatte seinen eigenen Husky an der Seite, aber alle hatten dasselbe Strahlen im Gesicht.Es wurde viel gelacht, aber auch geschwiegen – auf die gute Art. Zwischendurch erzählten uns die Gastgeber kleine Geschichten über die Hunde: Wer schon mal bei einem Schlittenrennen war, wer besonders verfressen ist oder wer sich gern mal heimlich den besten Platz im Rudel sichert.
Ein Satz blieb mir besonders im Kopf:
„Jeder Hund spürt, wie du drauf bist. Und sie spiegeln das gnadenlos.“
Ich glaube, genau deshalb war mein Husky so ruhig. Ich war nervös. Und er war mein Ruhepol.
Nach der letzten Etappe der Wanderung und einer kleinen Trinkpause für die Hunde ging’s dann nicht direkt heim – sondern zur wohlverdienten Auszeit direkt auf dem Huskyhof. Dort steht die urige Grillkota, ein rundes Holzhäuschen mit Feuerstelle in der Mitte. Hier versammelten wir uns – müde, aber glücklich – rund ums knisternde Feuer.
Die Huskys lagen zufrieden auf Fellen am Boden, es wurde gequatscht, gekuschelt, gelacht. Zeit für Erinnerungsfotos, für Streicheleinheiten und für viele leuchtende Augen – bei Mensch und Hund.
Natürlich durfte auch was Herzhaftes nicht fehlen: Vom Grill gab’s leckere Bratwürste, dazu heißer Tee, Kaffee und Marshmallows zum Rösten über dem offenen Feuer – einfach herrlich.Und zum Schluss? Da wurden auch die Huskys nicht vergessen. Jeder bekam ein kleines Stück Wurst – direkt aus der Hand von Gastgeber Justin. Und ich schwöre: In dem Moment hat wirklich jeder Hund gestrahlt.

Erinnerung fürs Leben – und ein Wochenende, das bleibt
Nach der Husky-Wanderung war ich erfüllt – aber auch angenehm müde.
Am frühen Abend checkte ich dann im Storchenhof Blumenow ein – einem wunderschönen, ruhig gelegenen Landhof mit liebevoll eingerichteten Zimmern. Die Gastgeber waren herzlich, das Haus umgeben von weiten Feldern und alten Bäumen. Kein Straßenlärm, keine Ablenkung – nur Natur, Ruhe und dieses angenehme Gefühl, einfach mal komplett raus zu sein.
Ich schlief wie ein Stein – und wurde am nächsten Morgen mit Vogelgezwitscher und einer dünnen Schicht Raureif auf der Wiese geweckt. Es war Sonntag, kurz nach Sonnenaufgang – und mein Wochenende bei den Pinewoodhuskys war noch nicht vorbei.
Eine Gespannfahrt am frostigen Morgen
Zurück auf der Farm wartete schon das nächste Abenteuer: eine Gespannfahrt mit Huskys auf Rädern.Die Temperatur lag knapp über null, der Atem der Hunde dampfte in der klaren Luft, und die Stimmung war einfach magisch. Die Huskys standen schon unruhig in den Startseilen – früh am Morgen, topfit, voller Energie. Es war deutlich zu spüren: Sie konnten es kaum erwarten, endlich loszulegen.
Ich durfte auf dem Trainingswagen vorne Platz nehmen – auf einem echten Rentierfell, das Justin persönlich aus Lappland mitgebracht hatte, direkt von den Sámi, den indigenen Rentierzüchtern des Nordens. Schon das allein fühlte sich besonders an – weich, warm, irgendwie ursprünglich.
Justin selbst übernahm das Steuer. Ein kurzer Check, ein paar Kommandos – und los ging’s.
Die Huskys zogen mit kräftigen, gleichmäßigen Schritten los. Wir fuhren durch den frostverhangenen Wald, entlang kleiner Pfade und weiter Richtung Wentowsee.Dort legten wir eine kurze Pause ein – nicht nur für uns, sondern vor allem für die Hunde. Es gab frisches Wasser, ein paar Streicheleinheiten und für uns eine grandiose Aussicht auf den stillen See, der leicht vom Frühnebel umhüllt war.
Die Rückfahrt war ruhig und fokussiert – die Huskys liefen wie ein eingespieltes Team. Zurück auf dem Hof gab’s nochmal eine kleine Fotosession – diesmal mit allen Hunden, Teilnehmern und natürlich auch mit Justin, der das Wochenende für uns zu etwas ganz Besonderem gemacht hat.

Mein Fazit – Ein Wochenende mit Huskys und Herz
Dieses Wochenende war mehr als ein Ausflug – es war eine kleine Reise zu mir selbst. Die Kombination aus Natur, Tier, Bewegung und der warmen Gastfreundschaft von Pinewoodhuskys hat mich tief berührt.
Wenn du in Berlin oder Brandenburg lebst und Lust auf etwas Echtes hast – keine inszenierte Touri-Aktion, sondern Naturabenteuer mit Seele – dann kann ich dir ein Wochenende hier nur empfehlen.
Ort: Fürstenberg/Havel – 90 Minuten ab Berlin
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Übernachtungstipp: Storchenhof Blumenow – Ruhe, Natur & Landhaus-Charme
Tipp: Kombi-Wochenenden mit Übernachtung & mehreren Erlebnissen sind besonders in der Herbst-/Wintersaison beliebt – früh buchen lohnt sich!